
Der schwarze, der grüne oder der aus Kräutern? Auch beim Thema Tee müssen Schwangere nicht selten ihre Gewohnheiten auf den Prüfstand stellen und manchmal sich sogar in Verzicht üben. Wir haben heute einige Informationen dazu zusammengestellt, welcher Tee in der Schwangerschaft Mama und Baby gut tut, und worauf Sie beim Teegenuss achten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Schwarz, grün oder Kräuter – welcher Tee ist zu empfehlen und wieso?
Von Schwarztee sollten Sie wegen des Gehalts an Tein (Koffein) nicht mehr als drei Tassen täglich konsumieren. Diese Menge gilt auch für grünen Tee, trotz seiner positiven gesundheitlichen Wirkungen (vor allem bindet er zellschädigende freie Radikale an sich). Denn neben seinem Teingehalt ist grüner Tee auch ein Folsäureantagonist. Das heißt, er hemmt die Aufnahme des in der Schwangerschaft so wichtigen Vitamins Folsäure.
Einige weitere Teesorten – ebenso wie manche Gewürze – sollten Sie während der Schwangerschaft meiden. Diese könnten nämlich in den für die Teezubereitung üblichen Mengen vorzeitige Wehen unterstützen.
Verzichten Sie auf Tees mit den Pflanzeninhaltsstoffen Estragol oder Methyleugenol. Diese finden sich in: Estragon, Basilikum, Anis, Zimt, Sternanis, Piment, Muskatnuss, Lemongrass sowie Bitterfenchel- und Süßfenchelfrüchten.
Auch in der Apotheke oder im Kräuterfachgeschäft berät man Sie dazu, welcher Tee in der Schwangerschaft empfehlenswert ist.
Ab wann darf ich Tee aus Himbeerblättern trinken?
Himbeerblätter sollen dazu beitragen, dass die Unterleibsorgane stärker durchblutet werden. Viele schwangere Frauen trinken deshalb ab etwa der 37. Schwangerschaftswoche Himbeerblättertee, damit sich die Gebärmutter schon auf die Wehen „vorbereitet“. Vorher sollten Sie diesen Tee aber keinesfalls trinken, da sonst möglicherweise vorzeitige Wehen ausgelöst werden. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihre Frauenärztin bzw. Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme.
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Selbst gekochter Ingwertee tut meinem Magen gut, darf ich ihn während der Schwangerschaft unbedenklich trinken?
In der Schwangerschaft sollten Sie Ingwertee nicht regelmäßig und nicht in größeren Mengen trinken, da ihm eine wehenauslösende Wirkung zugesprochen wird. Vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche sollten jegliche Wehen fördernden Einflüsse minimiert werden. Entscheidend ist die Dosis, welche bei selbst gemachtem Ingwertee nur schwer zu beurteilen ist. Aus diesem Grund finden sich auch In Bezug auf die Anwendung von Ingwertee bei Schwangerschaftsübelkeit und -erbrechen unterschiedliche Meinungen. Wenn Sie auch während der Schwangerschaft nicht auf den Genuss von Ingwertee verzichten wollen, sollten Sie Rücksprache mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/dem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Hebamme halten.
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📅 Letzte Änderung am: 12. September 2023