
Mit der Schwangerschaft beginnt eine große Veränderung im Leben. Das löst viele freudige Gefühle aus – aber auch Ängste und Sorgen. Mache ich während der Schwangerschaft alles richtig? Wie wird die Geburt werden? Wie geht es danach weiter? Werde ich eine gute Mutter sein? Weitere Fragen zu Beziehung, Beruf und Familienleben stürmen auf die werdende Mutter ein – und die Hormone fahren ohnehin schon Achterbahn. Die Vorfreude schlägt leider viel zu oft in Belastung um.
Wir wollen Ihnen hier einige Anregungen geben, wie Sie in dieser turbulenten Zeit den Kopf oben behalten und möglichst oft die Vorfreude genießen können.
Inhaltsverzeichnis
Die große Lebensumstellung kann Stress bedeuten
Stress beeinträchtigt das Wohlbefinden einer Schwangeren – und das ihres ungeborenen Kindes. Sicher werden Sie sich ab und an fragen: Wie soll ich diesem Stress entgehen? Spielt doch jetzt – neben allen anderen Anforderungen – Ihre körperliche Veränderung eine große Rolle, was zusätzlich dazu führen kann, dass Sie jetzt weniger belastbar sind als sonst.
Am wichtigsten ist deshalb ein Perspektivwechsel: Was immer sonst in Ihrem Leben wichtig ist, derzeit stehen Sie mit Ihrem Kind absolut im Mittelpunkt. Falls andere Menschen versuchen, Druck auf Sie auszuüben, oder Anforderungen stellen, die Sie derzeit nicht erfüllen wollen oder können, lernen Sie das Neinsagen. Es ist wichtig für Sie und Ihr Kind.
Schaffen Sie sich in Ihrem Tagesablauf kleine Freiräume, die Sie nutzen können, um zu entspannen und bewusst mit Ihrem Kind in einen Dialog zu treten. Gönnen Sie sich immer wieder für einige Minuten Ruhe, legen Sie die Beine hoch, nehmen Sie sich die Auszeiten, die Sie brauchen, versuchen Sie, zu entspannen. Suchen Sie bewusst nach Lösungen, dem Stress aus dem Weg zu gehen.
Stress mit ungebetenen Ratschlägen?
Eine Schwangerschaft und die Geburt eines Kindes bedeuten eine große Lebensveränderung. Wie Sie damit umgehen, wie viel Zeit Sie brauchen, um in der neuen Situation anzukommen, das ist sehr individuell. Die Umstellung ist Stress genug. Ihr eigenes Tempo ist für Sie das richtige. Vertrauen Sie also darauf, dass Sie alles richtig machen!
Wenn wohlmeinende Bekannte oder Familienmitglieder (besonders Mütter und Schwiegermütter tun sich hier oft gleichermaßen hervor) Sie ungefragt mit Tipps und Ratschlägen überhäufen, können Sie ihnen freundlich, aber bestimmt, dass Sie das nicht möchten. Es bewährt sich in vielen Fällen, sich für die Ratschläge zu bedanken, aber gleich zu sagen, dass diese Ihnen momentan nicht weiterhelfen und dass Sie sich gerne zu einem späteren Zeitpunkt melden, wenn Sie eine Frage haben. Oft merken Familie und auch Freunde nicht unbedingt, dass gutgemeinte Ratschläge eher belasten und zum Stress beitragen als dass sie helfen.
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📅 Letzte Änderung am: 12. März 2023