Entspannung im Schaum – Baden in der Schwangerschaft

Baden in der Schwangerschaft –welche Badezusätze
sind erlaubt, welche Temperatur geeignet?

Ein schönes Schaumbad zur Entspannung oder – gerade jetzt im Winter – um die Kälte zu vertreiben ist etwas, was sich (fast) jeder gerne gönnt. Einzige Voraussetzung – Badewanne! Doch in der Schwangerschaft wird auch dieses Thema einer kritischen Prüfung unterzogen. Welche Badezusätze darf ich benutzen? Was muss ich bei der Wassertemperatur beachten? Darf ich noch ätherische Öle verwenden? – diese Fragen beantworten wir heute.

Baden? – gerne! Aber nicht zu heiß

Während der Schwangerschaft geraten Sie vielleicht schneller als sonst ins Schwitzen und haben öfter das Bedürfnis nach einer Dusche oder einem entspannenden Vollbad. Nichts spricht dagegen. Ein Bad sollte aber maximal zwanzig Minuten dauern und das Wasser sollte nicht mehr als 38 °C warm sein – zum einen, um die Haut nicht zu stark auszutrocknen, zum anderen, um den Kreislauf nicht zu stark zu belasten. Letzteres ist besonders bei wachsendem Bauch von Bedeutung, um die Sturzgefahr nicht zu erhöhen.
Verwenden Sie beim Baden Duschgel, Shampoo und Seife sparsam, am besten sind für die Haut jetzt pH-neutrale Produkte, möglichst mit rückfettenden Ölen.

Bei starken Krampfadern sollte das Badewasser nur eine Temperatur von maximal 36° C haben. Falls Sie das zu kühl finden, gehen Sie lieber unter die Dusche.

Welche Badezusätze sind in der Schwangerschaft erlaubt?

Hinsichtlich der Badezusätze gilt es, in der Schwangerschaft auf Badeessenzen aus pflanzlichen Rohstoffen zurückgreifen, die frei von künstlichen Duft- und Farbstoffen, synthetischen Konservierungsmitteln und künstlichen Emulgatoren sind. Des Weiteren sollten Sie einen Blick auf die Hautfreundlichkeit werfen, denn zu häufiges Baden und bestimmte Fertigprodukte trocknen die Haut aus. Empfehlenswert sind hautschonende Substanzen mit rückfettenden Eigenschaften. Meersalz im Badewasser hilft gegen Juckreiz auf der gespannten Haut. Verzichten Sie beim Baden auf aggressive Schaumbäder, weil sie die eher trockene Haut weiter auslaugen würden. Cremeschaumbäder schäumen zwar nicht so stark, sind aber viel hautfreundlicher. Auch Badeöle wirken rückfettend, weil sie einen dünnen Ölfilm auf der Haut hinterlassen. Vorsicht aber, wenn die Wanne durch den Badezusatz rutschig wird, halten Sie sich immer gut fest!

Auch 4 bis 5 Tropfen naturreines ätherischen Öls im Badewasser beleben oder entspannen und tun nicht nur Ihrer Haut, sondern auch Ihrer Seele gut. Bei Einschlafproblemen kann Baden mit Lavendel, Melisse, Rose oder Baldrian helfen. Belebend wirken Zitrusöle wie Orange, Zitrone oder Grapefruit. Geben Sie das Öl nicht direkt ins Badewasser, denn so schwimmt es nur in dicken Tropfen auf der Wasseroberfläche und reizt die Haut bei Berührung. Mischen Sie es vorher mit einer Emulgator-Flüssigkeit, etwa Sahne, Honig, Milch oder Molke. So kann sich das Aroma-Öl im gesamten Wasser verteilen.

Vermeiden Sie Rosmarin- und Zimtöl, da diese bei Schwangeren problematisch sind.

Kurz vor der Entbindung sind heiße Bäder mit Vorsicht zu genießen, da durch die hohen Temperaturen dann Wehen ausgelöst werden können, es sei denn, Sie möchten gerade dieses erreichen.

Bild-Copyright © silviarita / pixabay

📅 Letzte Änderung am: 12. März 2023

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