Ein Scheidenpilz kann vor allem durch die vielfältigen Symptome wie z.B. ein starker Juckreiz oder ein Brennen im Scheidenbereich sehr unangenehm sein. Weiterhin kann eine bakterielle Scheidenpilzinfektion eine Fehl- oder Frühgeburten auslösen und deswegen sollte während der Schwangerschaft höchste Vorsicht geboten sein.
Besonders in der Schwangerschaft sind Frauen durch die Hormonveränderung anfälliger für Pilze und Bakterien und somit für eine Scheideninfektion. Die Bakterien können den Geburtskanal aufsteigen und Botenstoffe ausschütten, die dem Körper signalisieren, dass es Zeit für die Geburt sei. Folglich starten die Wehen.
Eine Scheideninfektion, egal ob Bakterium oder Pilz, fängt immer gleich an: Der Säuregehalt der Scheidenflora ändert sich. Schwangere können einer bakteriellen Scheideninfektion vorbeugen, indem sie den pH-Wert in der Scheide regelmäßig selbst prüfen (BabyCare empfiehlt den vaginalen pH-Selbsttest von Elanee) und bei Veränderungen ihre Frauenärztin/ihren Frauenarzt bezüglich des weiteren Vorgehens kontaktieren. So können Scheideninfektion noch vor dem Ausbruch verhindert werden.
Besonders Frauen, die häufiger unter Vaginalinfektionen leiden, sollten während der Schwangerschaft regelmäßig ihren pH-Wert in der Scheide messen, da eine Vaginalinfektion während der Schwangerschaft das Frühgeburtsrisiko verdoppelt. Außerdem kann sich das Baby während der Geburt an dem Pilz anstecken und in den ersten Lebenswochen an Infektionen am Mund oder im Windelbereich leiden.
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📅 Letzte Änderung am: 12. September 2024