Niedergeschlagenheit und depressive Verstimmungen in der Schwangerschaft

Nidergeschlagenheit und depressive Verstimmungen sind leider nicht selten eine Begleiterscheinung in der Schwangerschaft

Die Hormone schwanken, die Gefühle fahren Achterbahn – die Vorfreude auf den Nachwuchs kann durchaus von Gefühlen der Unsicherheit, Angst und Überforderung, bis hin zur dauerhaften Niedergeschlagenheit und depressiven Verstimmungen, begleitet sein. Dies zu akzeptieren und vor allem Wege zu finden, damit umzugehen – in einer Zeit, in der man sich eigentlich schöne und positive Gefühle herbeiwünscht – ist eine Herausforderung.

Was tun, wenn sich Niedergeschlagenheit zu einer dauerhaften Erscheinung macht?

Für Niedergeschlagenheit oder depressive Verstimmungen während der Schwangerschaft kann es verschiedene Gründe geben. Oft lösen die Hormone jetzt starke Stimmungsschwankungen aus, die unter Umständen belastend werden können. Manchmal bekommt die Schwangere außerdem Angst vor ihrer veränderten Lebenssituation, fühlt sich überfordert durch die Schwangerschaft oder ihre zukünftige Rolle als Mutter. Im Laufe der Schwangerschaft kommen manchmal Ängste vor der Entbindung dazu.

Es ist für viele hilfreich zu wissen, dass diese Empfindungen weder selten sind, noch ein Grund, sich zu schämen. Sprechen Sie mit Ihrem Partner offen darüber. Auch Ihre Freunde oder Ihre Familie haben jetzt ganz sicher ein offenes Ohr für Sie und Ihre Stimmungsschwankungen. Suchen Sie sich – wo immer es geht – Unterstützung. Wenn es Ihnen bisher eher schwer fiel, um Hilfe zu bitten (und sei es in Form von Zuhören), wagen Sie es jetzt! Denn oft merken im Alltagstrubel auch Nahestehende nicht von sich aus, wenn es dem anderen nicht gut geht.

Sprechen Sie zudem auch möglichst offen mit Ihrer Frauenärztin bzw. Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme über Ihre Gefühle und Befindlichkeiten. Es könnte sich nämlich um eine Depression handeln, die oft schwer von schwangerschaftsbedingten Stimmungsschwankungen zu unterscheiden ist.

Wo kann ich mir Hilfe suchen, wenn ich mit meinen Gefühlen alleine nicht klarkomme?

Nach Hilfe zu fragen, wenn man das Gefühl hat, eine Situation nicht bewältigen zu können ist der erste Schritt zu Problembewältigung. Manchmal ist professionelle Hilfe gefragt. Suchen Sie am besten eine psychotherapeutische Beratungsstelle auf. Dort finden Sie erste Ansprechpartner und Ihnen kann die passende Hilfe vermittelt werden. Sie können auch mit Ihrer Frauenärztin bzw. Ihrem Frauenarzt darüber sprechen. Auch diese kann Sie bei der Suche nach einem Therapeuten oder einem Psychiater unterstützen.

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Belastbare Untersuchungsergebnisse zu direkten Zusammenhängen zwischen dem seelischen Befinden der Mutter und der Kindesentwicklung gibt es nicht. Sicher weiß man nur, dass starke psychische Belastungen in der Schwangerschaft das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen können.

Fest steht, dass Stress, Angst und Ärger der Mutter das Kind unmittelbar beeinflussen können. Wird der Herzschlag der Mutter beispielsweise durch Stress schneller, wird der Herzschlag des Kindes ebenfalls schneller. Natürlich hat nicht jede Aufregung langfristige Auswirkungen auf das Kind. Die üblichen Alltagsbelastungen schaden seiner Entwicklung nicht.

Bild-Copyright © Engin_Akyurt / pixabay

📅 Letzte Änderung am: 12. September 2023

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