Nach der Geburt: Einige Fakten zu möglichem Ablauf und der Versorgung

Insbesondere für Erstschwangere ein hochbrisantes Thema: die Geburt
Insbesondere für Erstschwangere ein
hochbrisantes Thema: die Geburt

Insbesondere für Erstschwangere ein hochbrisantes Thema: die Geburt. Aber auch für Mütter, die bereits eins oder mehrere Kinder zur Welt gebracht haben, ist dies natürlich eine wichtige, aufregende Erfahrung. Meist kreisen die Gedanken und Vorbereitungen um die Zeit kurz vor und während der Geburt. Fragen Sie sich jedoch auch, was genau nach der Geburt passiert, wie die Versorgung abläuft und welche Komplikationen potentiell auftreten können? Dann haben wir hier einige Informationen für Sie!

Nach der Geburt ganz normal: Die Nachwehen

Nachwehen treten normalerweise in den Stunden, manchmal auch Tagen nach der Geburt immer wieder auf. Sie sind wichtig, damit die Gebärmutter sich wieder gut zusammenzieht. Die Blutung an der Stelle, an der die Plazenta gesessen hat, wird dadurch beendet und die Wunde heilt besser ab. Außerdem bildet sich die Gebärmutter zurück und wird wieder klein.

Die Nachwehen können sich beim Stillen vorübergehend verstärken, weil dabei Oxytocin ausgeschüttet wird, ein Hormon, das auch die Nachwehen auslöst. Das Stillen fördert deshalb auch die Rückbildung.

Falls Ihre Nachwehen sehr schmerzhaft sind, kann Ihnen Ihre Hebamme sicher gute Tipps geben.

Was sind atonische Blutungen?

Die atonische Nachblutung (Uterusatonie) ist die häufigste Ursache für schwerwiegende Blutungen in der Nachgeburtsphase. Diese Blutungen sind in den letzten Jahren häufiger geworden, nach internationalen Studien sind bis zu 5 Prozent der Frauen davon betroffen. Von einer atonischen Blutung spricht man, wenn nach dem Ausstoßen der Plazenta noch mehr als ein halber Liter Blut verloren wird. Die Ursache ist, dass die Gebärmutter sich nach der Geburt nicht ausreichend wieder zusammenzieht.

Meist kann die Gebärmutter zu Kontraktionen angeregt werden und so die Blutung gestoppt werden. Dafür werden erneut Wehenmittel eingesetzt, der Unterbauch wird gekühlt oder die Gebärmutter von außen mit der Hand zusammengedrückt. Manchmal hilft auch eine Akupunkturbehandlung. Wenn mit diesen Mitteln der Blutfluss nicht gestoppt werden kann, kann das für die Mutter lebensbedrohlich werden. Dies kommt aber sehr selten vor, eine letzte Maßnahme ist die operative Entfernung der Gebärmutter.

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Wer versorgt die Geburtsverletzungen wie einen Dammriss oder -schnitt und wie läuft das ab

Wenn Sie einen Dammschnitt hatten, muss dieser, nachdem die Plazenta (Nachgeburt) auch geboren wurde, vernäht werden. Das Nähen macht die diensthabende Frauenärztin, die entweder bereits bei der Geburt dabei war oder danach gerufen wurde. Es erfolgt unter lokaler Betäubung – entweder Sie hatten eine PDA, die dann noch wirkt, oder Sie werden lokal betäubt. Sollten Sie noch Schmerzen beim Nähen verspüren, sagen Sie der Ärztin Bescheid, dann wird die Betäubung verstärkt.

Kleinere Dammrisse müssen meist nicht genäht werden, sie heilen von selbst. Größere Dammrisse werden genauso versorgt wie ein Dammschnitt.

Bild-Copyright © Raphael Goetter / flickr

📅 Letzte Änderung am: 12. März 2023

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