Durchfall beim Neugeborenen – 3 Tipps sind hilfreich

Durchfall beim Neugeborenen kann Eltern verunsichern, besonders bei gestillten Säuglingen, da der normale Stuhl ohnehin eher weich und dünnflüssig ist. Ein Anzeichen dafür, dass Ihr Baby Durchfall hat, ist, dass pro Tag mehr als 5-mal dünnflüssiger Stuhl abgeht. Zudem kann der Stuhl übelriechend, wässriger als sonst und eventuell auch schleimig sein. Oftmals treten vor einer Durchfallerkrankung andere Symptome wie Fieber, Bauchschmerzen oder Erbrechen auf. In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie Durchfall bei Ihrem Baby erkennen und was Sie tun können, um Ihrem kleinen Liebling bei einer Durchfallerkrankung zu helfen.

Ursachen und mögliche Gefahren von Durchfall beim Baby

Durchfall bei einem Baby kann verschiedene Ursachen haben, darunter Viren oder Bakterien, die eine Magen-Darm-Infektion oder Erkältung auslösen können. Es ist wichtig, die Ursache von Durchfall abzuklären, insbesondere wenn der Stuhl blutig ist oder wenn weitere Symptome wie Fieber, Bauchschmerzen oder Erbrechen auftreten.

Bei Anzeichen einer Durchfallerkrankung sollten Sie unbedingt Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin aufsuchen, da der Flüssigkeitsverlust durch den Durchfall zu Dehydrierung führen kann. Insbesondere wenn Ihr Baby häufig kleine Mengen grünlichen Stuhlgangs mit Schleimbeimengungen hat, könnte dies auf eine Infektion mit dem Rotavirus hindeuten, die gefährlich für Säuglinge sein kann. Eine Rotavirusinfektion ist zudem meldepflichtig.

Hilfe für Ihr Baby bei Durchfall

In jedem Fall sollten Sie bei Ihrem Kind Fieber messen. Ist die Temperatur erhöht und liegen weitere Symptome wie beispielsweise Erbrechen vor, ist dies ein Hinweis auf eine Infektion, die ärztlich abgeklärt werden muss. Wenn Ihr Baby Durchfall hat, können Sie ihm auf unterschiedliche Weise helfen, je nach Alter und Ernährung:

  1. Stillkinder: Stillen Sie Ihr Baby weiter wie gewohnt. Die Muttermilch ist ideal, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und die Darmgesundheit zu unterstützen.
  2. Flaschenkinder: Bieten Sie Ihrem Baby keine Säuglingsmilch mehr an und setzen Sie für 6 bis 8 Stunden auf stark verdünnten Tee, wie zum Beispiel Kamillen- oder Fencheltee. Mischen Sie den Tee am besten mit einer Prise Salz und einem Teelöffel Traubenzucker. Die verdünnte Teezubereitung hilft, den Elektrolythaushalt zu stabilisieren.
  3. Kinder mit Brei oder fester Nahrung: Gehen Sie genauso vor wie bei Flaschenkindern. Bieten Sie Ihrem Baby für 6 Stunden keine feste Nahrung an und setzen Sie auf den verdünnten Tee oder auch Brühe, Bananen- oder Aprikosensaft. Diese Getränke liefern wichtige Nährstoffe und Vitamine. Nach den 6 Stunden können Sie Ihrem Kind leicht verdauliche und fettarme Nahrung wie Reis, pürierte Banane oder Apfel sowie Zwieback anbieten. Sollten Sie den Verdacht haben, dass bestimmte Lebensmittel Durchfall auslösen könnten, lassen Sie diese vorerst weg.

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Wann Sie ärztliche Hilfe benötigen

Es ist wichtig, den Durchfall Ihres Babys im Auge zu behalten und bei bestimmten Anzeichen ärztliche Hilfe zu suchen:

  • Wenn der Durchfall länger als 6 Stunden anhält.
  • Wenn Ihr Baby teilnahmslos oder apathisch wirkt.
  • Wenn Ihr Baby nicht trinken möchte.
  • Wenn zusätzlich zum Durchfall auch Fieber oder Erbrechen auftritt.
  • Wenn die Haut oder Lippen Ihres Babys trockener als sonst wirken.

Diese Anzeichen könnten auf eine schwerwiegendere Erkrankung oder Dehydrierung hinweisen, und in solchen Fällen ist es wichtig, rasch medizinische Unterstützung zu erhalten.

Fazit

Durchfall beim Neugeborenen kann für Eltern eine beunruhigende Erfahrung sein. Es ist wichtig, die Anzeichen von Durchfall zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und die Gesundheit Ihres Babys zu schützen. Durch die richtige Versorgung und ärztliche Betreuung können Sie Ihrem Baby dabei helfen, sich schnell zu erholen und wieder wohlauf zu sein.

ACHTUNG: Wenn der Durchfall bei Ihrem Säugling länger als sechs Stunden anhält, sollten Sie die Kinderärztin bzw. den Kinderarzt zurate ziehen. Dies gilt auch, falls Ihr Baby teilnahmslos oder apathisch wirkt, nicht trinken will, außer dem Durchfall auch Fieber oder Erbrechen auftreten und Haut oder Lippen des Kindes trockener als sonst wirken.

Hinweis: Die Informationen in diesem Blogbeitrag dienen nur zur allgemeinen Aufklärung und ersetzen nicht den Rat eines medizinischen Fachpersonals. Bei Unsicherheiten oder Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin/Ihren Arzt.

Bild-Copyright © jessicaerichsenkent / pixabay

📅 Letzte Änderung am: 21. Juli 2023

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