Über die Wirkung der Vielzahl an Chemikalien, die in Putzmitteln und Co enthalten sind, ist bisher weitgehend wenig bekannt. Gerade in der Schwangerschaft wird dies zu einem Thema, das Sie berücksichtigen sollten. Schädliche Stoffe könnten nämlich sowohl über die Haut als auch übers Einatmen in Ihren Körper gelangen. Vor allem der direkte Kontakt mit solchen Mitteln, von denen ein starker und strenger Geruch ausgeht oder deren Verpackung mit Warnhinweisen versehen ist, sollte vermieden werden. Besondere Vorsicht ist geboten bei der Bekämpfung von Schädlingen und der Pflanzenpflege in Haus und Garten: Verwenden Sie möglichst keine Pestizide, Fungizide oder Insektengifte.
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Umgang mit Chemikalien – dies gilt es zu beachten
Öffnen Sie grundsätzlich beim Gebrauch von Putzmitteln die Fenster, tragen Sie Handschuhe und verwenden Sie keine Produkte in Sprühdosen. Achten Sie jetzt besonders darauf, schadstoffarme und biologisch abbaubare Haushaltsprodukte zu kaufen. Es gibt heute auch im gut sortierten Supermarkt von fast allen Produkten eine umwelt- und gesundheitsverträgliche Variante.
Wenn Sie sich hinsichtlich der Wirkung einer Chemikalie, der Sie auf irgendeine Weise ausgesetzt sind, unsicher fühlen, lassen Sie sich von Ihrer Ärztin beraten. Versuchen Sie, auf Unnötiges wie zum Beispiel Lufterfrischer (auch „duftende“ Anhänger für den Autorückspiegel) zu verzichten, da diese meist synthetische Duftstoffe und andere Chemikalien ausströmen. Versuchen Sie auch auf Desinfektionsmittel zu verzichten, die ebenfalls in der Regel nicht nötig sind. Nehmen Sie stattdessen milde Allzweckreiniger oder Essigreiniger.
Schimmel in der Wohnung – was tun?
Auch wenn in Ihrer Wohnung Schimmel entdeckt wurde, ist Vorsicht geboten.
Schimmelpilze sind gesundheitsgefährdend – vor allem für Allergiker, chronisch Kranke, immungeschwächte Personen, Kinder und auch für Schwangere. Typische Symptome für Erkrankungen, die durch Schimmelpilzbefall ausgelöst werden, sind: Müdigkeit, Nasen- und Nebenhöhlenentzündungen, Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronische Bronchitis, Hautprobleme, Augenreizungen, Kopfschmerzen, rheumatische Beschwerden und allergische Reaktionen.
Sie sollten den Schimmel in den Wohnräumen schnellstmöglich beseitigen lassen. Er sollte dabei mit einer Bürste oder einem feuchten Lappen gründlich entfernt werden. Die Stellen sollten danach mit einem Antischimmel-Produkt eingesprüht werden, das die Sporen abtötet. Wenn Sie den Schimmel selbst entfernen, tragen Sie unbedingt einen Mundschutz. Besser ist es jedoch, dies durch andere durchführen zu lassen.
Um den Schimmel langfristig loszuwerden, müssen Sie die Ursachen finden und ihnen zu Leibe rücken: Oft entsteht Schimmel an feuchten Stellen, die schlecht belüftet sind. Sorgen Sie deshalb für eine gute Luftzirkulation in den Räumen: Rücken Sie große Möbel leicht von der Wand ab, lüften Sie möglichst oft die Räume gut durch und sorgen Sie dafür, dass sich keine feuchte Luft in den Räumen staut.
Informieren Sie am besten auch Ihre Frauenärztin über den Schimmelbefall in der Wohnung, damit sie mögliche Erkrankungen erkennen und behandeln kann.
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📅 Letzte Änderung am: 12. September 2023