Hebammen sind ausgebildete Fachfrauen, die die Mütter während der Schwangerschaft, Geburt und der Zeit nach der Geburt bis zum Ende der Stillzeit begleiten.
Bei Fragen zum Verlauf der Schwangerschaft kann so oft wie nötig Kontakt mit der Hebamme aufgenommen werden. Die erfahrene Hebamme kann abwägen, ob genannte Beschwerden normale Schwangerschaftsbeschwerden sind, bei welchen sie der Schwangeren mit nützlichen Tipps und beruhigenden Massagen oder Übungen helfen kann. Die Hebamme kann auch durch Methoden der Naturheilkunde Geburtswehen anregen, um so den Gebrauch von Wehenmitteln zu vermeiden.
Da nach dem deutschen Recht eine „Hinzuziehungspflicht“ besteht, muss bei jeder Geburt eine Hebamme anwesend sein, es kann nur im Notfall eine Geburt vom Arzt ohne Hebamme vorgenommen werden. Angefangen von den ersten Wehen, ist die Hebamme bis zu zwei Stunden nach der Geburt anwesend, um sich davon zu überzeugen, dass mit Mutter und Kind alles in Ordnung ist.
Die Wochenbettbesuche, die in den ersten 10 Tagen täglich stattfinden (bei Bedarf die ersten 8 Wochen weitere 16 Mal), unterstützen die Mutter bei Fragen zum Stillen, zur Ernährung etc. und der Nabel des Kindes wird durch die Hebamme versorgt. Außerdem beobachtet sie die Rückbildungs- und Heilungsprozesse der Mutter.
Wenn Sie die Angebote einer Hebamme nutzen wollen und es als wichtig erachten, eine Hebamme zu finden, die zu Ihnen passt, dann bemühen Sie sich um eine rechtzeitige Suche, indem Sie sich bei Ihrem Frauenarzt, Gesundheitsamt oder einer Entbindungsklinik eine Übersichtsliste der Hebammen besorgen.
Unter https://www.hebammensuche.de/ finden Sie Adressen von Hebammen in Ihrer Nähe.
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📅 Letzte Änderung am: 17. September 2024