3. Mythos: Das Kind holt sich, was es braucht …

Es gibt einige Ursachen für die Totgeburt, die tatsächlich frühzeitig erkannt und vermieden werden können.

Dieser Schwangerschaftsmythos stimmt tatsächlich. Das ungeborene Kind bezieht die nötigen Nährstoffe, die für die jeweilige Entwicklungsstufe notwendig sind, aus den Reserven der Mutter. Somit ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung essenziell während der Schwangerschaft, da man nicht nur für sich, sondern auch für das Kind Sorge trägt.

Unterversorgung vermeiden

Enthält der Körper der Mutter nicht genug von den benötigten Nährstoffen, so hilft sich das Kind zunächst selbst. Jedoch besteht die Gefahr, dass das Kind in eine Art Schutzmechanismus fällt und nur noch die überlebenswichtigen Funktionen des Körpers aufrechterhalten kann. In diesem Fall könnten Entwicklungsschritte übersprungen werden. Häufig kommen diese Mängel aber erst nach der Geburt und eventuell auch erst Jahre später zum Vorschein. So wurde etwa wissenschaftlich mehrfach bewiesen, dass eine Unterversorgung mit Folsäure vor der Schwangerschaft beim Kind zu Neuralrohrdefekten wie der Spina bifida (offener Rücken) führen kann.

Eisen, Folsäure und Jod: die wichtigen Drei

Ein Mangel an Vitaminen und Mineralien kann jedoch nicht nur zu einer mangelhaften Entwicklung, sondern auch zu Frühgeburten führen. Insgesamt ist es also besonders wichtig auf den während der Schwangerschaft erhöhten Versorgungsbedarf von Eisen, Folsäure und Jod zu achten. Dies ist jedoch nicht einfach! Zu erwägen ist hier auf jeden Fall – insbesondere im Falle von Folsäure – eine Supplementierung mit entsprechenden Präparaten. Und wie immer empfehlen wir auch hier: Lassen Sie sich auch zu diesem Thema von Ihrer betreuenden Ärztin/dem betreuenden Arzt beraten.

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Auch Calcium ist wichtig – der Bedarf steigt aber nicht

Früher wurde im Zusammenhang mit Mikronährstoffen und der Schwangerschaft von den sogenannten „kritischen Vier“ gesprochen. Neben Eisen, Folsäure und Jod wurde immer auch Calcium erwähnt. Der Bedarf an Calcium steigt zwar in der Schwangerschaft – im Gegensatz zu den anderen drei Vitalstoffen – nicht an. Dennoch ist dieser Mikronährstoff sowohl für den gesunden Schwangerschaftsverlauf (Vorbeugung von Schwangerschaftshypertonie und Präeklampsie), als auch für die Entwicklung des Kindes (Aufbau von Knochen und Zähnen) essenziell. Zu bedenken ist hier vor allem, dass viele Menschen mit Calcium unterversorgt sind, somit sollten Sie auch hier auf ausreichende Aufnahme achten.

Bild-Copyright © Apostolos Vamvouras / unsplash

📅 Letzte Änderung am: 16. September 2024

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