Fleisch und Wurst – das ist beim Verzehr in der Schwangerschaft zu beachten

Was ist bei der Zubereitung von Fleisch in der Schwangerschaft zu beachten und wieso?

Zu kaum einer anderen Zeit leben Frauen so gesundheitsbewusst wie in der Schwangerschaft. Die Verantwortung für das heranwachsende Leben zu tragen bedeutet mitunter, das Gewohnte, den Alltag auf den Prüfstand zu stellen. Insbesondere rückt das Thema Ernährung in den Vordergrund. Völlig verständlich: Vitamine und Mikronähstoffe müssen für den kompletten Aufbau eines neuen Menschen zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren muss die werdende Mutter der Gefahr einer Lebensmittelinfektion aus dem Weg gehen. Diese kann vor allem dann zustande kommen, wenn rohe Lebensmittel verzehrt werden, die mit Listerien oder Toxoplasmen verunreinigt sind. Außerhalb einer Schwangerschaft meist ungefährlich, werden sie für Schwangere aufgrund der hormonbedingten Immunschwäche zu einem Risiko.

Nicht verwunderlich daher, dass die Frage nach Verzehr von Fleisch und Wurstprodukten uns von regelmäßig von Schwangeren im BabyCare-Fragebogen gestellt wird. Aus unserer Fragen und Antworten-Datenbank haben wir heute einige Informationen zusammengestellt. Diese und viele mehr finden Sie übrigens auch im Fragen- und Antworten-Bereich unserer App BabyCare – Gesund & Schwanger, die mittlerweile in einer aktualisierten Version für Android und iOS in den bekannten App-Stores kostenlos verfügbar ist.

Sind Wiener Würstchen oder andere Brühwurst-Produkte in der Schwangerschaft erlaubt?

Während der Schwangerschaft stellen Listerien ein Infektionsrisiko dar. Deshalb sollten Fleisch und Geflügel nur gut durchgegart verzehrt werden. Bei den Wurstwaren sollten Sie nur solche essen, die bei der Herstellung erhitzt wurden. Dazu gehören auch Wiener Würstchen und andere Brühwürste.

Aber Sie sollten auch Brühwürste nicht direkt aus der Folienverpackung verzehren. Am besten erhitzen Sie die Wiener Würstchen in Wasser. Falls Sie sie in der Mikrowelle erhitzen, achten Sie darauf, dass die Würste dabei auch gut durchgegart werden, also auch innen heiß sind.

Darf ich Leberwurst essen?

Leber und Leberprodukte – dazu gehört Leberwurst ebenso wie Leberpasteten und Ähnliches – enthalten sehr viel Vitamin A. Bei einer Überdosierung während der Schwangerschaft kann dieses das Kind schädigen. Eine zu hohe Konzentration von Vitamin A ist vor allem während der ersten Schwangerschaftswochen – also der Zeit der Organbildung – schädlich für das Ungeborene. Verzichten Sie deshalb in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten auf Leberwurst, Leber und andere Leberprodukte. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft dürfen Sie Leberwurst in Maßen essen.

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Was ist bei der Zubereitung von Geflügel zu beachten?

Tiefgekühltes Geflügel kann – ebenso wie Eier – von Salmonellen befallen sein. Wenn Sie es zubereiten, sollten Sie das tiefgekühlte Geflügelfleisch immer so auftauen, dass es nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommt. Waschen Sie das aufgetaute Fleisch nicht großflächig mit dem Spülschlauch ab, da Sie damit die schädlichen Keime weit auf dem Spültisch verteilen. Schütten Sie auch das Auftauwasser gleich weg und reinigen Sie Brettchen, Messer und anderes Geschirr, das mit dem Fleisch in Berührung gekommen ist, gründlich mit heißem Wasser.

Wichtig bei der Zubereitung der Weihnachtsgans: Das Geflügelfleisch sollte immer vollständig durchgebraten sein.

Darf ich Hackfleischsauce wieder aufwärmen und essen, wenn ich sie am Vortag frisch zubereitet hatte?

Um Krankheitskeime – unter anderem Listerien – zuverlässig abzutöten, sollten Sie jetzt rohes Fleisch immer gleich am Tag des Einkaufs gut durchbraten. Das haben Sie getan, daher müssen Sie sich keine Sorgen machen und können die Sauce auch am nächsten Tag aufgewärmt genießen.

Allerdings sollten Sie grundsätzlich auch gekochtes Essen besser einfrieren, wenn Sie vorhaben, es über mehrere Tage aufzubewahren.

Bild-Copyright © PhotoMIX-Company / pixabay

📅 Letzte Änderung am: 12. September 2023

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