
Dass Feinstaub und Co der Lunge nicht zuträglich sind, ist keine Neuigkeit. Als werdende Mama überlegen Sie möglicherweise – insbesondere, wenn Sie in einer Großstadt leben, oder in einem Ballungsraum – ob die verschmutzte Stadtluft auch negative Folgen für Ihr Baby haben könnte.
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Schadstoffbelastung und ihre Folgen für das Ungeborene
Obwohl das Ungeborene im Mutterleib noch nicht über die Lunge atmet, kann eine Dauerexposition der Mutter mit Abgasen dazu führen, dass der Schadstoffspiegel im mütterlichen Blut ansteigt, was über die Plazenta auch zu einer erhöhten Schadstoffbelastung des Kindes führt. Zu diesem Thema gibt es viele unterschiedliche Studien. So sollen Frühgeburten laut einer Studie, die in Schweden durchgeführt wurde, mit hoher Schadstoffbelastung durch Abgase einhergehen. Laut einer Schweizer Studie [1] kann durch sehr große Luftverschmutzung bzw. Feinstaubbelastungen die Entwicklung der Lungen des Ungeborenen beeinträchtigt werden, was nach der Geburt eine veränderte Atemfrequenz zur Folge haben kann.
Das können Sie selber tun
Sollten Sie in einem städtischen Ballungsgebiet wohnen, sollten Sie sich jetzt aber nicht allzu große Sorgen machen, denn bei vielen Studien lässt sich nicht ausschließen, dass nicht auch andere Faktoren Einfluss auf das Ergebnis hatten. Das heißt, die Schadstoffbelastung wurde nicht losgelöst von anderen Faktoren betrachtet, da dies gar nicht möglich ist. Trotzdem können Sie folgende Tipps beherzigen, um der Belastung ein wenig entgegenzuwirken:
– In Städten weist die Luft vor allem morgens und nachdem die geringste Schadstoffbelastung. Sportliche Aktivitäten sowie Aktivitäten, bei denen Sie sich viel im Straßenverkehr aufhalten, führen Sie am besten in diesen Zeiten durch.
– Auch gelüftet – was in diesem Zusammenhang sehr wichtig ist – wird am besten in diesen Zeiten. An dicht befahrenen Straßen sollten Sie die Fenster zudem tagsüber schließen.
– Gönnen Sie Ihren Lungen Pausen und Erholung. Versuchen Sie also möglichst oft aus der Stadt rauszukommen, um saubere Luft zu atmen.
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[1] Dissertation Lung development in health and disease: early-life risk factors and their impact on lung function, inflammation and respiratory symptoms. 8.7.2009, PhD Prof. , phil. Philipp Latzin (Deutschland) unter der Leitung von Prof. Dr. U.P. Frey / Prof. Dr. C.E. Kühni
📅 Letzte Änderung am: 12. März 2023