Mit der ersten Wölbung des Bauches kommen sie, die Mutmaßungen und Weisheiten über das Geschlecht des werdenden Kindes. Hierbei soll man angeblich schon an der Form des Bauches erkennen können, ob es ein Mädchen oder Junge wird. Was ist dran an diesem Mythos?
Im Zeitalter des Ultraschalls lässt sich das Geschlecht des Kindes mittlerweile recht früh bestimmen. Denkt man einige Jahrhunderte zurück, als sich die Bestimmung des Geschlechts des Ungeborenen rein auf Erfahrungswerte stützte, wird klar, woher diese Volksweisheiten stammen, denen man bis heute immer wieder begegnet. So wird behauptet, ein spitzer Bauch beherbergt einen Jungen und der runde Bauch ein Mädchen.
Studien haben inzwischen bestätigt, dass die Bauchform keinerlei Hinweise auf das Geschlecht des Kindes gibt. Allein Haltung, Körperbau, Muskulatur sowie Fruchtwassermenge und Größe des Kindes formen den Bauch der Mutter. Da immer mehr Paare trotz der medizinischen Möglichkeiten bis zum Schluss warten und erst bei der Geburt erfahren wollen, ob es ein Mädchen oder Junge ist, können wir Ihnen nur eines raten: Verlassen Sie sich bloß nicht auf diese Ammenmärchen, wenn es um die Farbauswahl der Erstausstattung des Babys geht!
Gleiches gilt für tief und hoch sitzende Babybäuche und die These, dass das Überschreiten des Geburtstermins die Geburt eines Mädchens bedeute. Demzufolge heißt es sprichwörtlich, das Mädchen müsse sich erst noch hübsch machen. Lassen wir unser Augenmerk auf der Schönheit, so besagt der Volksmund, dass ungeborene Mädchen ihren Müttern Schönheit nehmen und Jungen ihre Mütter noch schöner werden lassen. Auch dies stimmt nicht – es gibt keine Untersuchung, die dies bisher bestätigt. Faustregeln gibt es bei dem Wunder der Natur – der Schwangerschaft und der Geburt – schlicht und ergreifend nicht.
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📅 Letzte Änderung am: 16. September 2024