In der Schwangerschaft sollten Sie das Thema Reiseimpfungen sehr sorgsam mit Spezialisten erörtern. Die üblichen Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Hepatitis B oder Typhus sind auch ohne Bedenken möglich.
Reiseimpfungen sollten generell nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und bei eindeutiger Indikation durchgeführt werden. Das gilt vor allem für Lebendimpfstoffe im ersten Schwangerschaftsdrittel.
Gegen Gelbfieber sollte man nur bei strenger Indikation impfen und erst nach der 12. Schwangerschaftswoche. Auf einen Aufenthalt in Risikogebieten sollten Sie jedoch als Schwangere am besten verzichten.
Auch Malariagebiete sollten Sie während der Schwangerschaft nicht besuchen, denn durch Malaria besteht für das heranwachsende Kind eine verstärkte Gefahr, wenn nicht ausreichend und rechtzeitig behandelt wird.
Beachten Sie auch, dass eine Fernreise mit den erforderlichen Impfungen für Schwangere und Kleinkinder eine zusätzliche Belastung ist. Im Zweifelsfall sollten daher solche Reisen zu diesen Zeiten verschoben werden. Wird eine Reise in diese Gebiete dennoch notwendig, lassen Sie sich von einem Experten beraten. Dieses können Sie auch bei den Experten des Pharmakovigilanz- und Beratungszentrums für Embryonaltoxikologie Berlin tun (Beratungs-Telefon: 030 / 30308-111).
Bild-Copyright © rosshelen / iStock
📅 Letzte Änderung am: 17. September 2024