Entspannung für Mutter und Kind

Werdende Mütter können Stress auf ihr Kind übertragen. Schützen Sie sich ganz bewusst vor zu viel Hektik. Der beruhigende Herzschlag einer ausgeglichenen, entspannten und zufriedenen Mutter fördert die emotionale und gesunde Entwicklung des entstehenden Lebens.

Spezifische Entspannungsverfahren

Verschiedene Krankenkassen, Volkshochschulen, kirchliche und karitative Einrichtungen bieten Kurse zur Stressbewältigung an. Im Folgenden werden Ihnen einige Entspannungsmethoden vorgestellt. Vielleicht ist ja Ihre richtige dabei. Viele Krankenkassen erstatten die Kosten für die Teilnahme. Erkundigen Sie sich dazu bei Ihrem Frauenarzt oder fragen Sie direkt bei Ihrer Krankenkasse nach.

Autogenes Training

Beim Autogenen Training handelt sich um eine auf Autosuggestion (=Selbstbeeinflussung) basierende Methode zur konzentrativen Selbstentspannung. Sie gehört zu den am häufigsten angewandten Entspannungstechniken in Deutschland. Ziel des Autogenen Trainings ist es, mittels selbsthypnotischer Formeln auf die physiologischen Prozesse des Körpers Einfluss zu nehmen. Dabei werden durch formelhafte Sätze wie „Mein Atem ist ganz ruhig“, „Mein Arm ist ganz schwer“, „Mein Kopf ist leicht“, die Muskeln entspannt. Atem und Puls werden beruhigt. Regelmäßiges Üben verstärkt die Wirkung auf den Körper und das seelische Befinden. Das Autogene Training wird meistens in kleinen Gruppen (seltener in Einzelsitzungen) erlernt. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Anleitung durch einen fachkundigen Trainer erfolgt.

Meditation

Bei der Meditation handelt es sich um eine in vielen Kulturen und Religionen geübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen soll der Geist zur Ruhe gebracht werden und die Seele ihr Gleichgewicht finden. Der Köper soll gestärkt und geheilt werden. Meditation hat viele positive Wirkungen: Dazu gehört zum Beispiel die körperliche Lockerung, der Abbau von psychischen Spannungen, Ängsten und stressbedingten Anomalien (Schlaflosigkeit, Stottern, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen), eine Stärkung der Konzentrationsfähigkeit und eine Verbesserung der Gesamtstimmung. Allerdings entfaltet Meditation ihre Wirkung nur durch regelmäßige Übungen. Meist wird eine Übungsdauer von 30 Minuten täglich empfohlen. Kurzfristige Erfolge sind eher selten. Dazu eignen sich Entspannungsmethoden wie Progressive Muskelentspannung. Zu den bekanntesten Formen der Meditation gehört z. B. das Yoga oder das Tantra. Aber auch das Tai Chi oder Qi Gong enthalten meditative Elemente.

Für Körper und Seele

„Du in mir“ – Entspannung pur!

Mit dieser speziell für die Schwangerschaft erdachten Komposition begleiten Sie sechs Musiker durch die nächsten Monate. Die Musik hilft Ihnen, ganz zu sich zu kommen und für einen engen, harmonischen Kontakt mit Ihrem heranwachsenden Kind bereit zu sein.

Das BabyCare Gymnastikprogramm

Das BabyCare-Gymnastikprogramm umfasst gezielte Entspannungs-, Kräftigungs- und Dehnungsübungen, die Sie durch eine lebendige und gesunde Schwangerschaft begleiten sollen.

Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen

Durch Angst, Anspannung oder Druck, spannt sich automatisch unsere Muskulatur an. So bilden die Hände zum Beispiel automatisch ein Faust. Je größer die Anspannung durch Ereignisse wie Stress, Angst, psychische Belastung und Sorgen ist, desto größer ist sind auch die Muskelanspannungen im Körper. Unter Umständen können dadurch Blockaden hervorgerufen werden, die Schmerzen und psychosomatische Störungen auslösen. Ziel der progressiven (=stufenweise fortschreitend) Muskelentspannung ist es, durch die Auflösung muskulärer Spannungszustände eine tiefere Entspannung der gesamten Muskulatur zu erreichen, wodurch ein Zustand körperlicher Ruhe und seelischer Entspannung hervorgerufen wird. Dazu werden die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge nacheinander angespannt, die Spannung wird kurz beibehalten und dann wieder bewusst aufgelöst. Die Person richtet dabei ihre Konzentration auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung. Ziel hierbei ist es, die unterschiedlichen Zustände des Muskels besser wahrzunehmen und eine bessere Körperwahrnehmung zu erreichen. Mit der Zeit lernt die Person es, gezielt muskuläre Entspannungen auszulösen, wann immer sie es möchte. Auch bei der Progressiven Muskelentspannung sollte darauf geachtet werden, dass diese unter der Anleitung eines fachkundigen Trainers erlernt wird.

TrophoTraining

Beim TrophoTraining handelt es sich um ein von dem Frauenarzt und Psychotherapeuten Jakob Derbolowsky † entwickeltes „Blitz“ – Entspannungsprogramm für den Alltag. TrophoTraining ist eine konzentrative Selbsthilfemethode für jeden Tag. Sie verhilft den Anwendern dazu, Abstand zu gewinnen und sich von Innen heraus zu regenerieren mit den Begleiteffekten wohltuender Entspannung, Stressreduktion und Harmonisierung der Balancen zwischen Innen-Außen. Hinzu kommt eine positive Beeinflussung des Bezugs zum eigenen Körper und zu stärkendem Körperbewusstsein. Durch die kurze aber wiederholende Konzentration auf tatsächliche Gegebenheiten des Körpers und des eigenen Lebens zum Zeitpunkt des Übens gelingt es, ein positives Bewusstsein zu wecken, das im Sinne von bedingten Reflexen sich wiederum auf das körperliche Geschehen auswirkt und eine vegetative Umschaltung auslöst. Wichtig ist dabei, dass alle Inhalte von den Anwendern logisch nachvollziehbar sind und als im Augenblick zutreffend bestätigt werden. Ein weiterer wesentlicher Faktor in Bezug auf die Stressbewältigung ist, dass durch die Übungen selbst kein Leistungsdruck aufgebaut wird und die Übungen jederzeit und überall ohne Vorbedingungen unbemerkt von anwesenden Dritten durchgeführt werden können. Gerade die leichte Erlernbarkeit und die kurze Dauer der Anwendung ermöglichen, dass es schnell in die tägliche Routine eingebaut werden kann. Möchten Sie mehr über das TrophoTraining erfahren, dann besuchen Sie folgende Internetseite:
www.trophotraining.de

Autoren

  • Dr. Renate Kirschner (Doktor der Sozialpädagogik, > 25 Jahre Erfahrung in der sozialwissenschaftlichen Forschung & Beratung)
  • Dr. Wolf Kirschner (Doktor der Philosophie, Experte für Epidemiologie, Interventionsforschung, Gesundheitsförderung & Prävention)
  • Priv. Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Axel Schäfer (Doktor der Medizin, Doktor der Naturwissenschaften, Frauenarzt)

Geprüft durch das wissenschaftliche Beratungskomitee von BabyCare.

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